…dass Bauern überhaupt nicht dumm waren, T-Shirts auf der Wiese wachsen, die  Menschen auf einem Bauernhof im Schwarzwald früher nur zwei Mal im Jahr baden konnten und die Ziege die „Kuh des kleinen Bauern“ war, all diese wissenswerten und spannenden Sachen erkundete die Klasse 5b am Donnerstag, den 11. Juli.

Mit viel guter Laune, Regenschirm und genug Proviant im Gepäck fuhren wir mit der Schwarzwaldbahn nach Gutach in den Vogtsbauernhof. Dort bekamen wir eine tolle Führung mit dem Titel „Heimatland schlau“ durch die teilweise mehrere Hundert Jahre alten und gut erhaltenen Schwarzwaldhäuser.

Von ihrer Geografielehrerin Frau Libuda haben die 28 Schülerinnen und Schüler der Klasse 5b schon einiges über das Schwarzwaldhaus und das Leben auf einem solchen Hof vor 100 Jahren kennen gelernt. In Gutach erfuhr die Klasse 5b nun weitere Dinge, die sehr anschaulich die so genannte „Bauernschläue“ von damals deutlich machten. Denn „dumm“ waren die Bauern von damals keinesfalls – und das, obwohl sie nicht einmal richtig lesen und schreiben konnten – hatten sie doch einen riesigen Wissensschatz, den sie ihren Familien weiter geben konnten. Auch war es früher selbstverständlich, dass alle mitanpackten, wenn beispielsweise der Hof brannte. Müll gab es auch so gut wie keinen, denn es wurde alles wieder verwendet und so gut wie nichts weggeworfen. Aus Stoffresten und mit einfachsten Mitteln bastelten sich die Kinder damals Spielzeug, das man auch noch heute basteln und mit dem man sehr gut spielen kann, ganz ohne Handy.

Mit viel Augenmerk auf Themen wie Nachhaltigkeit und Schutz unserer Umwelt legten wir unseren Heimreiseweg am Nachmittag an.

 

Text, Fotos und Video: Katharina Libuda und Heike Gerspach