Auflage

Firmen, Behörden und Schulen

Schülerinnen und Schüler

Firmen werben in der Aula um junge Auszubildende

Seit nunmehr 23 Jahren lädt die Schwarzacher Realschule Ende Januar die Acht- bis Zehntklässler der Haupt-, Werkreal-, Real- und Gemeinschaftsschulen sowie der Gymnasien Ende Januar zur Berufsbörse ein, wo sie sich hautnah über verschiedene duale und schulische Ausbildungsmöglichkeiten informieren können. Auch viele Firmen suchen aktuell noch Azubis für das kommende Ausbildungsjahr,  werben aber auch schon für die nächsten Jahre um die Gunst der Schulabgänger und bieten Praktika und „Schnuppertage“ in ihren Unternehmen an. So waren in diesem Jahr wieder ca. 70 Firmen, Behörden und weiterführende Schulen der Einladung der Realschule gefolgt. Vorgestellt wurden auf der Berufsbörse fast 50 verschiedene Berufsfelder von A wie Altenpfleger über Friseur, Hörgeräteakustiker, Kauffrau / -mann im Einzelhandel, Polizeivollzugsbeamter, Physiotherapeut, Steuerfachangestellter bis Z wie Zimmermann.

 

Dichtes Gedränge herrschte im ganzen Schulhaus, und das, obwohl Rektor Rolf Schemel erstmals den BK-Saal für die Stände der weiterführenden Schulen sowie Teile des B-Baus für die Aussteller geöffnet hatte. „Die Unternehmen brauchen mittlerweile deutlich mehr Platz für ihre professionellen Stände und ihre technischen Hilfsmittel“, führte der Schulleiter aus und verwies auf Power-Point-Präsentationen, Modelle und viele andere Dinge, um sich als attraktiver Ausbildungspartner zu präsentieren. Für die rund 150 Schülerinnen und Schüler der achten bis zehnten Klassen war der Besuch der Berufsbörse in diesem Jahr zum ersten Mal eine Pflichtveranstaltung, die jedoch gerne in Anspruch genommen wurde. Um den Kontaktaufbau zu den Firmenvertretern zu erleichtern, hatten die Schüler im Vorfeld Fragebögen bekommen, von denen sie drei ausgefüllt wieder in die Schule bringen mussten.

 

Das Besondere an der Schwarzacher Berufsbörse sind die Informanten an den Ständen: Nicht nur die anwesenden Lehrer, auch die sich informierenden Schüler entdeckten an fast jedem dritten Stand ein  bekanntes Gesicht – nämlich ehemalige Schüler der Realschule, die inzwischen als Azubi oder bereits ausgelernte Fachkraft über die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten in ihrem jeweiligen Berufsfeld informieren. „Das macht das Ganze sehr familiär“, so Schemel. Viele der Interessenten verließen an diesem Abend die Realschule mit einem ganzen Stapel an Papieren und Broschüren über die vielfältigen Möglichkeiten, die sich einem nach dem Schulabschluss bieten.

 

Text: Katharina Ziegler, Realschule Rheinmünster