„Respekt vor der Natur, Achtsamkeit im Umgang mit unseren Rohstoffen und Rücksicht aufeinander – das sind Grundvoraussetzungen dafür, die Energie unserer Erde wieder aufzuladen und damit ihr und der Menschheit eine Zukunft zu belassen.“
Dies ist ein Zitat von Dietmar Hopp, dem Gründer der Klimastiftung und dem Initiator der Klima Arena. Die Klima Arena ist jedoch nicht nur irgendein Museum, sondern auch ein Erlebnisort und Wissensspeicher, der sich dem Thema Klimawandel mit Ausstellung und Themenpark auf spielerische Weise nähert.
Das war für die Klasse 8b Motivation genug, um gemeinsam mit ihrer Klassenlehrerin Frau Seidelmann und ihrem Techniklehrer Herr Kist, ihre diesjährige Exkursion zu Schuljahresbeginn dorthin zu unternehmen. Denn die Klima Arena mit ihren Workshops und vielfältigen Angeboten hilft den Jugendlichen zum einen Orientierung zu finden und leistet auch Übersetzungsarbeit, was die komplexen Herausforderungen des Klimawandels betrifft.
Die Fahrt mit dem Zug nach Sinsheim begann um 8.13 Uhr am Bahnhof in Bühl und endete dort um 17.30 Uhr.
Die Klasse wurde nach der Ankunft und einer Vesperpause herzlich von Nathalie, der Mitarbeiterin des Bildungsteams empfangen. Der Vormittag startete für die Schüler:innen mit dem Besuch des Gletscherkinos. Die Jugendlichen sahen einen Film zur Klimaerwärmung und zur Gletscherschmelze und reisten dazu in die Zukunft ins Jahr 2100. Danach begann um 11.30 Uhr der erste 90-minütige, interaktive und partizipative Baustein, ein Zirkeltraining zum Klima.
„Worum geht es eigentlich beim Klimawandel und was hat der Mensch damit zu tun?“
In diesem Grundlagen-Workshop drehte sich alles um Prozesse, die das Klima auf der Erde beeinflussen, aber auch selbst durch die Veränderung des Klimas beeinflusst werden. An verschiedenen Versuchsstationen durften die Jugendlichen einige dieser Prozesse praktisch erarbeiten und diskutieren. Der Workshop vermittelte naturwissenschaftliche Grundlagen und bot einen Einblick in die komplexen Zusammenhänge rund um das Thema Klimawandel. Wissbegierig und sehr motiviert bearbeiteten die Schüler:innen die einzelnen Stationen und hinterfragten dabei ihr eigenes ökologisches Handeln.
Im Anschluss daran hatten die Schüler:innen Gelegenheit auf dem weitläufigen Gelände ihre Mittagspause zu verbringen. Manche Schüler:innen besuchten das Restaurant, einige erkundeten den angeschlossenen Park.
Nach der Mittagspause wurde die Klasse von Herrn Litschko in die interaktive Ausstellung eingeführt und lernte selbstständig in Kleingruppen die Inhalte der Ausstellung über ein digitales Quiz kennen. So wurden die Inhalte des Workshops vertieft und die Challenge motivierte die Teilnehmenden, sich mit den Themen zu befassen und viele Punkte zu sammeln. Am Ende wertete Herr Litschko von der Besucherbetreuung das Klimaquiz mit der Klasse zusammen an der Gruppenstation aus. Er ging noch einmal auf die Inhalte ein und besprach die einzelnen Fragen. Welche Gruppe ist wohl das Gewinner-Team? Die Gruppe Thinkpank erreichte den ersten Platz. Danach erhielt die Klasse einen Downloadlink, unter dem die Lösungen des Klima-Quiz aufgerufen werden können. Diese sind mit weiteren fachlichen Inhalten angereichert und können im Technik-, Bio- und Physikunterricht so erneut aufgegriffen werden.
Kurz bevor die Klasse wieder mit dem Zug die Heimreise antrat, durfte ein Adrenalinkick für die Jugendlichen nicht fehlen. Sie fuhren noch eine Runde auf der E-Kartbahn. Vor der Kartfahrt mussten die Rennfahrer:innen dafür im Hamsterrad ihren Strom selbst erzeugen. Diese Aktion rundete den gelungenen Besuch spannend und witzig ab.
Unser diesjähriger Ausflug zu Schuljahresbeginn hatte einen ganz eigenen Charakter. Wir stehen vor großen Herausforderungen unserer Zeit •
- Naturschutz
- Nachhaltigkeit
- Ressourcenschutz
- Weltklima
Täglich erreichen uns neue und alarmierende Meldungen über das Klima. In dieser Flut an Informationen ist es schwer, den Überblick zu behalten.
Dies beunruhigt Kinder und Jugendliche zusehends und wirft bei ihnen viele Fragen auf. Die Exkursion sollte den Schülern dabei helfen, die Ursachen zu verstehen, aber auch durch schöpferische Tätigkeit, sowie durch Kreativität, das Verstehen und den Respekt vor der Natur zu fördern.
Text und Bilder: Tanja Seidelmann